Kredit umschulden: So reduzieren Sie Ihre Kosten langfristig

Viele Verbraucherinnen und Verbraucher fragen sich, wie sie ihre monatlichen Belastungen durch bestehende Kredite senken können. Eine mögliche Lösung ist das Umschulden: Dabei wird ein oder mehrere laufende Kredite durch einen neuen, meist günstigeren Kredit abgelöst.

Autor Thorsten Wimmer
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Thorsten Wimmer
Aktualisiert:

Was bedeutet Kredit umschulden?

Unter Kreditumschuldung versteht man die Ablösung eines bestehenden Darlehens – oder mehrerer Darlehen – durch ein neues. Diese Maßnahme verfolgen viele Menschen, um Kreditkosten zu senken und die finanzielle Belastung zu reduzieren. Häufig sind die neuen Kreditkonditionen günstiger, weil sich der Markt verändert hat oder weil die persönliche Bonität heute besser ist als beim ursprünglichen Abschluss.

Eine Umschuldung lohnt sich besonders dann, wenn Sie

  • von einem höheren Zinssatz auf einen niedrigeren wechseln können
  • mehrere Kredite zusammenfassen möchten
  • die monatliche Rate reduzieren möchten
  • einen finanziellen Überblick zurückgewinnen wollen


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Vorteile einer Umschuldung

Der Hauptvorteil des Umschuldens liegt in der möglichen Zinsersparnis. Gerade wenn der ursprüngliche Kredit vor einigen Jahren zu deutlich höheren Zinssätzen aufgenommen wurde, kann eine Umschuldung zu spürbaren Entlastungen im Geldbeutel führen. Daneben bietet die Bündelung mehrerer kleinerer Kredite in einem einzigen Darlehen weitere Pluspunkte:

  • Bessere Planbarkeit: Nur noch eine Rate pro Monat statt mehrerer Einzellasten.
  • Geringere Gesamtkosten: Während Sie bei mehreren Krediten oft vielfältige Gebühren tragen, fällt bei einem neuen Kredit diese Mehrfachbelastung weg.
  • Klarere Strukturen: Es entsteht eine bessere Übersicht über die Restlaufzeit, den Zinssatz und die noch offene Kredithöhe.

Zudem haben Sie die Möglichkeit, Ihre Kreditrate gezielt an Ihre finanzielle Situation anzupassen. Steht Ihnen etwas mehr Geld zur Verfügung, können Sie eine kürzere Laufzeit vereinbaren und schneller schuldenfrei werden. Benötigen Sie hingegen mehr finanzielle Flexibilität, lässt sich die Laufzeit eventuell verlängern, sodass die monatliche Rate sinkt.

Wann lohnt sich eine Umschuldung besonders?

Nicht in jedem Fall ist das Umschulden eines Kredits automatisch vorteilhaft. Damit sich dieser Schritt wirklich lohnt, sollten einige Punkte beachtet werden. Insbesondere die folgenden Situationen sprechen dafür:

1. Deutlich gesunkene Zinsen

Wenn der Leitzins – und damit oftmals der Marktzins für Ratenkredite – deutlich niedriger ist als zum Zeitpunkt des ursprünglichen Kreditabschlusses, kann eine Umschuldung eine große Entlastung bringen. Je höher der Zinssprung nach unten, desto größer fällt in der Regel Ihre Ersparnis aus.

2. Verbesserung der eigenen Bonität

Die individuellen Kreditkonditionen hängen stark von Ihrer Bonitätsbewertung durch die Banken ab. Wenn sich beispielsweise Ihre berufliche Situation verbessert, Ihr Einkommen gestiegen ist oder negative Einträge in Ihrer Schufa entfernt wurden, profitieren Sie unter Umständen von einem deutlich besseren Zinssatz.

3. Mehrere Kreditverbindlichkeiten bündeln

Sie haben mehrere Kredite gleichzeitig laufen – etwa einen Ratenkredit für ein Auto, einen Dispokredit auf dem Girokonto und vielleicht noch einen älteren Konsumentenkredit? Dann kann das Zusammenfassen dieser Verbindlichkeiten in einen einzigen Umschuldungskredit häufig sinnvoll sein. Sie sparen nicht nur Zinsen und Gebühren, sondern auch Zeit und Nerven bei der Verwaltung.

4. Hohe Zinskosten bei Dispo oder Kreditkarte

Einer der teuersten Kredite ist der Dispositionskredit des Girokontos. Auch Kreditkartenrahmen bergen oftmals hohe Zinssätze, wenn Sie in Teilzahlung gehen. Eine Umschuldung auf einen günstigeren Ratenkredit kann hier spürbar Kosten sparen.

Wichtige Schritte bei der Kreditumschuldung

Wer sich für eine Umschuldung entscheidet, sollte den Prozess schrittweise angehen, um eine optimale Finanzierung zu finden und Kostenfallen zu vermeiden:

  1. Kredite prüfen: Listen Sie alle aktuellen Verbindlichkeiten auf. Notieren Sie Laufzeiten, Zinssätze, monatliche Raten und eventuelle Restschuldversicherungen.
  2. Ablösebeträge anfragen: Bei jeder Bank sollten Sie den aktuellen Ablösebetrag erfragen. Dieser kann aufgrund von Vorfälligkeitsentschädigungen höher sein als die Restschuld.
  3. Angebote vergleichen: Nutzen Sie Online-Vergleichsportale oder sprechen Sie direkt mit verschiedenen Banken, um ein neues Darlehen mit bestmöglichen Konditionen zu erhalten. Achten Sie auf den effektiven Jahreszins, Gebühren und zusätzliche Kosten.
  4. Laufzeit wählen: Entscheiden Sie sich für eine Laufzeit, die zu Ihrer finanziellen Situation passt. Eine kürzere Laufzeit führt zu höheren Raten, macht Sie aber schneller schuldenfrei. Eine längere Laufzeit senkt die Raten, kann jedoch die Gesamtkosten erhöhen.
  5. Neuen Kredit abschließen und alte Kredite ablösen: Sobald das neue Darlehen bewilligt ist, überweist die Bank in der Regel den Ablösebetrag direkt an Ihre alten Kreditgeber oder auf Ihr Konto, damit Sie Ihre bestehenden Kredite tilgen können.

Welche Kosten können bei einer Umschuldung entstehen?

Bei der Umschuldung gelten nicht nur die Vorteile, sondern es können auch einige Zusatzkosten auf Sie zukommen. Zu beachten sind insbesondere:

  • Vorfälligkeitsentschädigung: Wenn Sie einen laufenden Kredit vorzeitig ablösen, kann die Bank eine sogenannte Vorfälligkeitsentschädigung verlangen. Diese darf bei Verbraucherkrediten gesetzlich maximal 1 % der Restschuld (bei mehr als 12 Monaten Restlaufzeit) betragen; bei unter 12 Monaten Laufzeit ist sie auf 0,5 % beschränkt.
  • Bearbeitungsgebühr für neuen Kredit: Manche Banken erheben eine Bearbeitungsgebühr oder Auszahlungsgebühr für den neuen Umschuldungskredit. Inzwischen sind jedoch viele Kredite ohne solche Gebühren zu finden.
  • Restschuldversicherung: Für den neuen Kredit wird häufig eine Restschuldversicherung angeboten. Diese kann im Einzelfall sinnvoll sein, erhöht aber die Kreditkosten. Prüfen Sie daher, ob Sie bereits ausreichend abgesichert sind.

Eine genaue Gegenüberstellung aller Kosten und Ersparnisse ist essenziell. Kalkulieren Sie sowohl die Zinsersparnis als auch anfallende Gebühren, um sicherzugehen, dass die neue Finanzierung wirklich eine nachhaltige Verbesserung darstellt.

Umschuldung bei negativer Schufa

Eine häufige Frage lautet: Ist eine Umschuldung trotz negativer Schufa möglich? Grundsätzlich sind Banken bei schlechter Bonität vorsichtiger mit neuen Krediten. Dennoch gibt es einige Optionen:

  • Umschuldungskredite mit Einschränkungen: Spezialisierte Kreditinstitute bieten manchmal Darlehen an, die auch bei geringerer Bonität genehmigt werden. Diese sind jedoch oft teurer.
  • Sicherheiten: Wenn Sie einen Bürgen oder Sicherheiten wie Immobilienbesitz vorweisen können, erhöht das Ihre Chancen auf eine Bewilligung.
  • Bonitätsverbesserung: Zahlen Sie bestehende Schulden soweit wie möglich ab und lassen Sie fehlerhafte Einträge in Ihrer Schufa entfernen, bevor Sie eine Umschuldung beantragen.

Besonderheiten bei Immobilienfinanzierungen

Auch bei einer Baufinanzierung ist eine Umschuldung oft sinnvoll, wenn die Zinsbindungsfrist ausläuft und Sie sich nach Ablauf der Zinsbindung neu orientieren möchten. Dann spricht man häufig von einer Anschlussfinanzierung. Läuft die Zinsbindung beispielsweise nach 10 oder 15 Jahren aus, können Sie zu einer anderen Bank wechseln und meist von attraktiveren Konditionen profitieren. Dabei sollten Sie allerdings Folgendes bedenken:

  • Umschulden nach der Zinsbindung: Wenn Sie den Kredit während der Laufzeit umschulden, kann eine Vorfälligkeitsentschädigung fällig werden.
  • Vergleich bei mehreren Anbietern: Verhandeln Sie mit der Hausbank, fragen Sie aber gleichzeitig bei anderen Kreditinstituten oder Online-Vermittlern nach. Oft zeigt sich eine erhebliche Zinsdifferenz.
  • Sondertilgungen nutzen: Nutzen Sie die Chance, zum Zeitpunkt der Umschuldung eine Sondertilgung zu leisten, um die Restschuld weiter zu senken.

Tipps für eine erfolgreiche Umschuldung

1. Kreditwürdigkeit verbessern

Eine gute Bonität führt meist zu besseren Kreditkonditionen. Daher sollten Sie vorab Ihre Schufa-Auskunft anfordern und prüfen, ob alle Einträge korrekt sind. Begleichen Sie ausstehende Rechnungen rechtzeitig und vermeiden Sie unnötige Anfragen bei Kreditinstituten, die Ihre Schufa belasten könnten.

2. Angebote sorgfältig vergleichen

Nutzen Sie Vergleichsportale, lesen Sie Testberichte und holen Sie gegebenenfalls persönliche Angebote ein. Achten Sie dabei auf:

  • Effektiven Jahreszins
  • Bearbeitungsgebühren (falls vorhanden)
  • Sondertilgungsoptionen
  • Laufzeit und monatliche Rate
  • Möglichkeiten von Ratenpausen (falls Sie finanzielle Engpässe erwarten)

3. Neue Ratenhöhe mit Bedacht wählen

Überlegen Sie, wie hoch Ihre monatliche Belastung ausfallen darf, ohne dass Sie sich finanziell einschränken müssen. Ein zu hohes finanzielles Risiko durch eine hohe Rate kann schnell zu Zahlungsschwierigkeiten führen. Eine zu geringe Rate verlängert zwar die Laufzeit, kann aber in Phasen niedriger Zinsen von Vorteil sein, wenn dadurch kein übermäßiger Zinsaufwand entsteht.

4. Rechtzeitig handeln

Warten Sie nicht zu lange, wenn sich abzeichnet, dass eine Umschuldung für Sie sinnvoll ist. Gerade wenn die Zinsen steigen oder Ihre Bonität sich verändern könnte, empfiehlt es sich, zeitnah zu handeln. Manche Banken locken zudem mit zeitlich begrenzten Sonderaktionen oder Prämien.

5. Laufende Kredite transparent halten

Achten Sie darauf, dass Sie den Überblick über Ihre Finanzen behalten. Wer eine klare Übersicht über alle Einnahmen und Ausgaben hat, erkennt frühzeitig Sparpotenziale. Mit einer soliden Haushaltsrechnung lässt sich schnell feststellen, wie viel monatliches Budget realistisch für einen neuen Kredit zur Verfügung steht.

Umschuldung online oder in der Filiale?

Im digitalen Zeitalter bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, einen Umschuldungskredit direkt online abzuschließen. Die Vorteile liegen auf der Hand: schnelle Vergleichsmöglichkeiten, bequeme Abwicklung und oftmals günstigere Zinsen. Dennoch kann auch ein persönliches Gespräch in der Bankfiliale sinnvoll sein, besonders wenn:

  • Ihre finanzielle Situation komplex ist
  • Sie eine individuelle Beratung zu Besonderheiten (z.B. Schufa-Einträgen) benötigen
  • Sie Wert auf einen direkten Ansprechpartner legen

Häufig empfiehlt es sich, beide Optionen zu prüfen. So erhalten Sie einen umfassenden Überblick über mögliche Konditionen und können die für Sie beste Entscheidung treffen.

Laufzeit und Zinssatz klug kombinieren

Beim Thema “Kredit umschulden” spielt die Balance zwischen Laufzeit und Zinssatz eine entscheidende Rolle. Grundsätzlich gilt: Je kürzer die Laufzeit, desto weniger Zinskosten summieren sich über die Gesamtdauer. Gleichzeitig steigt aber die monatliche Rate. Bei längeren Laufzeiten ist die monatliche Belastung geringer, dafür können die Gesamtkosten steigen.

Hier lohnt es sich, verschiedene Szenarien durchzuspielen. Überlegen Sie sich:

  • Wie hoch darf die Rate maximal sein, ohne Ihr Haushaltsbudget zu überfordern?
  • Welche Sondertilgungen planen Sie, um den Kredit schneller zu tilgen?
  • Besteht die Möglichkeit, in Zukunft mehr zu verdienen oder Kosten zu senken?

Eine gesunde Entscheidung bedeutet oft, zwischen Sparwillen und finanzieller Sicherheit zu balancieren. Wer unbedingt schnell schuldenfrei werden möchte, sollte aber auch sicherstellen, dass eine höhere Kreditrate nicht zu Engpässen führt.

Umschuldung und Restschuldversicherung

Eine Restschuldversicherung (RSV) übernimmt je nach Vertragsumfang die Ratenzahlungen, wenn Sie beispielsweise durch Arbeitslosigkeit, Krankheit oder einen Unfall kein Einkommen mehr erzielen können. Beim Umschulden kann es ratsam sein, eine bestehende RSV zu überprüfen:

  • Eventuell lässt sich die alte RSV auf den neuen Kredit übertragen.
  • Manchmal wird eine neue RSV verlangt, was zusätzliche Kosten verursacht.
  • Überlegen Sie, ob andere Versicherungen (z.B. eine Berufsunfähigkeitsversicherung) einen vergleichbaren Schutz bieten.

Kalkulieren Sie genau, ob sich eine RSV für Ihren Kreditbetrag und Ihre persönliche Lebenssituation lohnt. In einigen Fällen kann eine Versicherung sinnvoll sein, in anderen Fällen zahlen Sie unnötig hohe Prämien.

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Häufige Fehler bei der Umschuldung

Trotz der vielen Vorteile kann beim Kreditumschulden einiges schieflaufen. Achten Sie daher darauf, typische Fehler zu vermeiden:

  • Fehlende Kosten-Nutzen-Rechnung: Beziehen Sie alle Gebühren und mögliche Vorfälligkeitsentschädigungen in Ihre Kalkulation ein. Nicht jede vermeintlich günstigere Offerte zahlt sich am Ende wirklich aus.
  • Überstürzt handeln: Lassen Sie sich nicht von Aktionen oder zeitlich befristeten Rabatten unter Druck setzen. Eine gründliche Prüfung hat Priorität.
  • Nicht aktualisierte Selbstauskunft: Ihre Schufa sollte stets auf dem neuesten Stand sein. Fehlerhafte Einträge kosten Sie womöglich bessere Kreditkonditionen.
  • Kredit höher als nötig aufnehmen: Vermeiden Sie die Versuchung, im Rahmen der Umschuldung gleich mehr Geld zu leihen, als Sie eigentlich brauchen. Dies kann Ihre monatliche Belastung unnötig in die Höhe treiben.

Schritt-für-Schritt-Beispiel einer Umschuldung

Nehmen wir an, Sie haben vor fünf Jahren einen Ratenkredit über 15.000 Euro zu einem effektiven Jahreszins von 7 % aufgenommen. Ihre Restlaufzeit beträgt noch drei Jahre, und die Restschuld beläuft sich auf 8.000 Euro. Außerdem nutzen Sie regelmäßig Ihren Dispokredit, bei dem ein Sollzins von 10 % anfällt und Sie im Durchschnitt 2.000 Euro im Minus sind.

  1. Gesamte Verbindlichkeiten kalkulieren: Ratenkredit 8.000 Euro + Dispo 2.000 Euro = 10.000 Euro.
  2. Neues Kreditangebot einholen: Sie vergleichen verschiedene Banken und finden ein Angebot mit 4,5 % effektivem Jahreszins. Die Laufzeit wählen Sie mit 36 Monaten.
  3. Vorfälligkeitsentschädigung prüfen: Ihre Bank berechnet 1 % auf die Restschuld, also 80 Euro.
  4. Kosten-Nutzen-Abwägung: Die neue Bank erhebt keine Bearbeitungsgebühr. Sie sparen pro Jahr 2,5 % Zinsen bei 10.000 Euro = 250 Euro, über drei Jahre also rund 750 Euro abzüglich der 80 Euro Vorfälligkeitsentschädigung.
  5. Vertrag abschließen: Nach erfolgreicher Bonitätsprüfung erhalten Sie die Kreditsumme, zahlen damit den alten Kredit und den Dispokredit ab.

In diesem Beispiel ist das Umschulden eindeutig vorteilhaft. Sie senken Ihre monatliche Rate und profitieren von geringeren Gesamtkosten.

Fazit: Kredit umschulden als Chance auf mehr finanzielle Freiheit

Ein Umschuldungskredit kann ein wertvolles Instrument sein, um die eigene finanzielle Situation zu verbessern, Zinsen zu sparen und höhere finanzielle Freiräume zu schaffen. Allerdings ist es wichtig, vorab alle anfallenden Kosten zu berücksichtigen und sich einen guten Überblick über die eigene Bonität zu verschaffen. Mit einer strukturierten Planung, der gezielten Nutzung von Online-Vergleichen und ggf. fachkundiger Beratung lässt sich die Umschuldung effektiv und sicher umsetzen.

Nehmen Sie sich ausreichend Zeit für Ihre Entscheidung, vergleichen Sie Konditionen und bedenken Sie Ihre persönliche Lebenslage. Dann steht Ihrem erfolgreichen Umschulden und einem langfristig reduzierten Kostenaufwand nichts im Weg.

Häufig gestellte Fragen zum Kredit umschulden

Wie erkenne ich, ob die Zinsen beim neuen Kredit wirklich günstiger sind?
Überprüfen Sie den effektiven Jahreszins und vergleichen Sie ihn mit dem Ihres bestehenden Kredits. Achten Sie auch auf zusätzliche Kosten wie Bearbeitungsgebühren oder Versicherungen.

Kann ich mehrere Kredite gleichzeitig umschulden?
Ja, Sie können mehrere Kredite, zum Beispiel einen Ratenkredit, einen Autokredit und einen Dispokredit, in einem neuen Kredit zusammenfassen. Damit reduzieren Sie die Anzahl der monatlichen Raten und haben eine bessere Übersicht.

Was ist eine Vorfälligkeitsentschädigung?
Die Vorfälligkeitsentschädigung ist eine Gebühr, die die Bank verlangen kann, wenn Sie einen Kredit vorzeitig ablösen. Bei Verbraucherkrediten ist sie gesetzlich gedeckelt und darf maximal 1 % der Restschuld betragen, bei unter 12 Monaten Restlaufzeit sind es 0,5 %.

Muss ich eine Restschuldversicherung abschließen?
Eine Restschuldversicherung ist nicht zwingend vorgeschrieben, wird jedoch oft angeboten. Prüfen Sie genau, ob der Versicherungsschutz für Ihren Bedarf sinnvoll ist oder ob Sie bereits anderweitig ausreichend abgesichert sind.

Wie wirkt sich eine Umschuldung auf meine Schufa aus?
Eine korrekt durchgeführte Umschuldung hat in der Regel keine negativen Auswirkungen auf Ihre Schufa. Wichtig ist jedoch, dass Sie während des Umschuldungsprozesses keine Zahlungsverzüge haben und die neue Bankanfrage korrekt als Konditionsanfrage gestellt wird, nicht als Kreditanfrage.

Lohnt sich eine Umschuldung auch bei kleinen Kreditbeträgen?
Das hängt vom Zinssatz und den Kosten ab. Wenn Sie beispielsweise einen teuren Dispokredit abzulösen haben, kann eine Umschuldung auch bei kleineren Beträgen sinnvoll sein. Rechnen Sie die mögliche Ersparnis inklusive aller Gebühren durch, bevor Sie sich entscheiden.

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